Coxarthrose - Hüftendototalprothese
Bei der Gelenkabnützung(Arthrose) kommt es zu einer zunehmenden Aufrauhung des Knorpels.Das führt
in der weiteren Folge zu einem verstärkten Abrieb im Gelenk und dadurch zu entzündlichen Reaktionen.Außerdem
kommt es bei einem zunehmenden Knorpelschaden zusätzlich zu Knochenveränderungenin der Gelenkumgebung.
Diese erkennt man gut auf einem Röntgenbild.
Ursachen: Primäre Coxarthrose: ohne erkennbare Ursache auftretend
Sekundäre Coxarthrose: nach Verletzungen, Fehlbelastungen, früheren Knochenbrüchen,
rheumatische Erkrankungen, angeborene Störungen,
Durchblutungsstörungen (Nekrose) auftretend
Beschwerden: Schmerzen in der Leiste, die oft in den Oberschenkel bis zum Kniegelenk ausstrahlen, teilweise
auch Gesäßschmerzen und Kreuzschmerzen; zunächst vorallem nach Belastungen wie Sport,
schwerem Tragen etc.
oft typischer Startschmerz ( z.B. Beim Weggehen nach längerem Sitzen), in der weiteren Folge
auch Schmerzen bei längerem Gehen mit oft hinkendem Gang, Probleme beim Strümpfe und Socken
anziehen, Ruheschmerz
Therapiemöglichkeiten:
Konservative Knorpelbehandlung:
-Physikotherapie (Bestrahlungen,Stromtherapien,Packungen)
-Akupunktur
-Heilgymnastik
-Heilbehelfe
-Schuhversorgung
-Therapie mit knorpelaufbauenden Substanzen: zum Einnehmen
als Injektionskuren direkt in das betroffene Gelenk
Operative Therapie:
Bei ausgeprägten Fehlstellungen( Coxa valga, Coxa vara) die in weiterer Folge zur Hüftabnützung führen ist eine
Korrekturosteotomie erforderlich.
Liegt eine mangelhafte Hüftkopfüberdachung infolge einer Pfannenreifungsstörung vor, so werden pfannendach-verbessernde Eingriffe durchgeführt.
Bei schweren Hüftgelenksabnützungen ist das Einsetzen einer Hüftendototalprothese (künstliches Hüftgelenk) erforderlich.
Diese Operation wird von mir mittels eines kleinen Schnittes (minimalinvasiv) und daher sehr gewebeschonend durchgeführt.
Am 1.Tag nach der Operation darf der Patient bereits Querbett sitzen, am 2.Tag kommt die Drainage heraus und der
Patient darf unter Vollbelastung aufstehen. Der Patient darf in der Regel am 6.postoperativen Tag das Krankenhaus wieder verlassen.
OPERATIONSTECHNIK: Nach der Darstellung des Gelenkes wird der Schenkelhals durchtrennt; der Hüftkopf entfernt und die Gelenkpfanne dargestellt. Die Vorbereitung des knöchernen Lagers geschieht mittels konischer Pfannenfräsen bis zur gewünschten Pfannengröße.
Die zuletzt eingesetzte Fräse definiert die Größe der zu implantierenden Pfanne.
Mittels einer Ratsche wird die Titanschale eingeschraubt, dann die Polöffnung mit der Polschraube verschlossen und
schlußendlich der Pfanneneinsatz eingebracht und dann eingeschlagen.
Die verwendeten Pfanneneinsätze sind in der Regel aus einem speziell gehärteteten Kunststoff oder aus Keramik.
Für die Operation des Schaftes wird das Bein speziell gelagert und nach Eröffnen des Markraumes mit dem sog. Kastenmeisel werden Schaftraspeln bis zur ausgemessenen Größe mittels Presslufthammer eingebracht.
Schlußendlich wird der zementfreie Schaft eingeschlagen der Keramikkopf daraufgesetzt und die Prothese reponiert.
Zementfreie Hüftendototalprothese
Alle oben aufgeführten Methoden,,
werden von mir in der Ordination bzw. im Krankenhaus Waidhofen durchgeführt.
Sollten Sie dazu weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an mich.
Dr.Reinhard Bischofreiter
Facharzt für Orthopädie und Orthop.Chirurgie
Erhard-Wildplatz 1
A-3340 Waidhofen/Ybbs
Tel.: 07442/54545
http://www.bischofreiter.at
e-Mail: ordination@bischofreiter.at
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